Da Aostatal ist eine Ort voller Geschichte und voller Geschichten, ein Ort an dem sich seit tausenden von Jahren antike Wege kreuzen, ein Ort durch den Pilger, Kaufleute und Krieger aus ganz Europa gereist sind. Alle, die die Alpen queren wollten, mussten dies zu Fuss machen, vielleicht mit einem Esel im Gefolge oder etwas nobler hoch zu Pferd. Mit der Kutsche durch die unwirtlichen Berge zu reisen war enorm schwierig, wenn nicht völlig unmöglich

Die Via Francigena

In grossen Abschnitten folgt der historische Pilgerweg der alten römischen Strasse, die konstruiert worden war, um das riesige Imperium zusammenzuhalten. Diese wurde seit dem Beginn des Mittelalters nach und nach zu einem Pilgerweg von Canterbury nach Rom. Die Francigena bedeutete, Fortkommen, Handel und Pilgern. Früher war Reisen ein Seinszustand, der Unsicherheit, Gefahr und Erschöpfung in sich einschloss, aber auch Abenteuer, Lernen, Begegnung mit anderen Menschen und ein enormes Vertrauen in Gott. 

Eindrücke

Und genau an dieser historischen Route befindet sich unser Haus, im alten Zentrum von Issogne, malerisch an den Füssen der Berge gelegen und unter anderem wegen seines bezaubernden Renaissance Schlosses bekannt. Dieses Schloss war auch ein Ort an dem Pilger Aufnahme fanden und die Graffiti, die von den Gästen in die  Fresken eingeritzt wurden, sind Zeuge der unglaublichen Reiselust unserer Vorfahren. Hier findet man die Namen von Reisenden aus ganz Europa, die hier seit dem Mittelalter ihre Namen und auch manche Lebensweisheit hinterlassen haben.

KLETTERWAND UND DIE FESTUNG VON BARD

Gegenüber von Issogne liegt das Ayas-Tal, bekannt durch den Roman und den Film “Le otto montagne” (Die acht Berge). Arnad mit seinem berühmten Kletterfelsen „Il Paretone“ und die beeindruckende Festung von Bard kann man sich leicht erwandern oder sind in nur 5/10 Autominuten erreichbar.

Sie können Ihre Wanderungen auch im Vesey-Tal beginnen, von dessen Pässen aus Sie den wunderschönen Naturpark Mont Avic erreichen können, der sich zwischen dem Champorchertal und Champdepraz erstreckt. Die unberührten Wälder rund um Issogne sind wenig bekannt, doch im Frühling blühen hier an manchen Stellen prachtvolle Wildpfingstrosen – ein Paradies für Botanikliebhaber. Diese sollten jedoch gut in Form sein: Die Wege sind steil und dicht bewachsen. Vielleicht verbirgt sich hier sogar ein mythischer Dahu, jenes legendäre Wesen aus dem Aostatal, das sich in dieser unzugänglichen und ungestörten Natur besonders wohlfühlt.